Blog-Faulheit

Wenigstens ein Sammel-Update

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Solange die Sonne scheint, blüht es im Garten. Beweisfoto vom 4.November.

Rose gefällig, lieber Leser? Schön, dass du diesem Blog die Treue gehalten hast, obwohl hier seit Monaten nichts los war. Damit hast du dir die letzte Herbstrose aus dem November redlich verdient.

Was war los bei uns? Wir haben uns größtenteils locker gemacht. Nach einer langen, arbeitsintensiven Saison im Vorjahr war bei uns ein bisschen der Ofen aus. Im Sommer 2018 standen daher die Sonnenliegen im Mittelpunkt und im Werkzeugschuppen kehrte Ruhe ein.

Komplett? Nein, das wäre auch wieder gelogen.
Die Küchentür bekam eine kleine Veranda, die mittlerweile sogar ausgegossen und mit einem Dach versehen ist.

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Es muss nicht immer alles eckig sein…

Und natürlich gab es auch einiges zu ernten, zum Beispiel der Klassiker Holunderbeeren. Die Beeren liefern uns einen bitteren Saft, den der Kombucha im Winter zur Zweitfermentation vorgesetzt bekommt. Allerdings sollte man aufpassen, wie man den Saft lagert, damit nicht etwa eine Flasche explodiert und der Küche einen neuen Look verpasst. Aber das ist eine andere Geschichte… 😉

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Ein ganzer Eimer Holunderbeeren.

Schöne Erinnerungen an sonnige Tage kann man ja momentan nicht genug haben. Zum Glück war das Jahr 2018 damit äußerst freigiebig. Die warme Jahreszeit dauerte buchstäblich von Mitte März bis tief in den Oktober. Und während wir jetzt in der Stadt in unserer warmen Wohnung sitzen, sind schon gespannt, was das Jahr 2019 für uns bereithält.

Die ersten Pläne gibt es auch schon:

  • die kleine Veranda vor der Küchentür und ihr Dach wollen fertiggestellt werden
  • der Wintergarten auf der anderen Seite bekommt einen bunten Fliesenboden
  • das Bienenvolk, das in diesem Jahr auf seinem eigenen Honig überwintern darf, kommt hoffentlich stark aus dem Winter und wird geteilt
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Mein Bienenvolk ist nicht gerade das friedlichste. Dafür ist es zäh und robust.

Na dann kann der Frühling ja kommen. Eine neue  Beute für den Ableger steht schon bereit.

Gärtnerinnen unter sich

Kännchen statt Gießkanne

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Noch ist der Tisch leer. Aber das soll sich schnell ändern…

Was tut die (noch recht frischgebackene) Gartenbloggerin in der kühlen Jahreszeit? Treibt sie sich auf abgelegenen Weihnachtsmärkten herum? Plant sie bereits die Arbeiten für die nächste Gartensaison? Trifft sie sich am Ende gar mit Gleichgesinnten, um sich über einer Tasse extra-starken Kaffees der Fachsimpelei hinzugeben?

Ist doch toll, wenn man sich bei dieser breiten Auswahl nicht entscheiden muss, sondern einfach alle Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Und schon sitze ich in der S-Bahn nach Dahlem und bin auf dem Weg zum 1. Gartenstammtisch Berlin-Brandenburg, zu dem Xenia vom Blog Berlingarten eingeladen hat.

Was mich erwartet, weiß ich nicht. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon. Immerhin muss ich gestehen, dass mein Garten in diesem Jahr eher zufällig die ein- oder andere Obst- und Gemüseernte abgeworfen hat. Gießen musste ich gar nicht und dass ich etwas zum (ver-) graben hatten, ist nur unseren Nachbarn zu verdanken, die uns einen Teil Ihrer Staudenknollen über den Gartenzaun gereicht haben. Unser Fokus in der Gartensaison 2017 lag ganz solide auf dem „Renovieren“.

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Weihnachtskitsch für Anspruchsvolle: Wer Dekoobjekte liebt, ist in Dahlem definitiv richtig

In der Königlichen Gartenakademie Dahlem kann man nicht nur gemütlich zusammensitzen, es weihnachtet auch schon sehr – und das im November! Außerdem öffnet das Zusammensitzen mit Gleichgesinnten die Augen und das Herz. Das Blogportfolio erweitert es noch dazu:

Da wäre zum Beispiel Renates Ikebana-Blog, Steffis Blog Frau Pratolina, der neben Gartentipps auch Genähtes und Gebackenes zu bieten hat und natürlich der Hauptstadtgarten-Blog von Caro, der – wenn ich mich recht erinnere – der erste Gartenblog war, den ich mir einst ergooogelt habe.

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Kaufen macht glücklich! Gilt auch für Blumenzwiebeln.

Anregungen für die kommende Saison gibt es natürlich auch. Im kommenden Jahr wird das „Graben“ definitiv wieder einen höheren Stellenwert einnehmen, soviel ist klar. Wer könnte diesen prall gefüllten Papiertüten voll Gartenglück widerstehen? Ich konnte es jedenfalls nicht. 2018 kann kommen! Und der nächste Gartenstammtisch bitte auch! Gern dann auch reihum in den jeweiligen Gärten. Am Besten lernt man schließlich immer noch beim „über-die-Schulter-gucken“ – und nicht am Kaffeetisch.