Von unten und oben

Neues Dach und neuer Boden

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Rauf aufs Dach!

Oh Schreck! Jetzt braucht unser Haus auch noch ein neues Dach! Hat das Tief mit dem klangvollen Namen „Rasmund“, das Ende Juni das Berliner Umland kurzfristig in eine Seenlandschaft verwandelt hat, also doch härter zugeschlagen, als gedacht. Und schon sind wir auf dem Weg zum Baumarkt und laden munter Dachpappe in unseren Einkaufswagen. Schnell noch einen Winkelschleifer mit dazu. Neben unserem handwerklichen Know-how wächst auch der Maschinenpark in einem ähnlichen Tempo.

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Schön ist der neue Dielenboden.

Zu den neu erworbenen Fähigkeiten zählt auch das Verlegen von Bodendielen. Damit rückt unser Wiedereinzug ins Haus in realistische Nähe. Jetzt nur noch dreimal Lackieren und einmal Abschleifen, dann können wir das Bett wieder aufbauen und  endlich wieder draußen übernachten – falls es noch warm genug ist, um ohne Heizung auszukommen, denn die ist nach wie vor demontiert. Mit leichten Abstrichen bei der Gemütlichkeit muss also gerechnet werden.

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Ein Satz mit X: Das war wohl nix!

Etwas weniger gemütlich ging es auch unter dem Vordach zu, wie es sich in den letzten Monaten ja schon angedeutet hatte. Im Rahmen der Dachdeckaktion kamen die Überreste der Schlacht vom Gorinsee zum Vorschein.

Das Bild zeigt nur einige Versuche des Wespenvolks, auf unserer Veranda Fuß zu fassen. Das da links könnte – wenn man die Größe der Waben vergleicht – sogar der Beginn eines Hornissennestes sein. Das wäre eine ganz schön dreiste Nummer der Hornissen: Richten wir uns doch einfach direkt neben unseren Beutetieren ein. Dann müssen wir nicht mehr heimfliegen, wenn wir total vollgefressen sind. Ob sie irgendwann die Königin erwischt haben, oder die Wespen von alleine aufgegeben haben? Wissen wir nicht.

Jedenfalls könnte dieses Bild der Fotobeweis sein, dass der Papiertüten- oder Korbtrick nicht funktioniert. Der besagt nämlich, dass Wespen nie dort bauen, wo schon ein anderes Nest existiert – oder sich auch nur eine Struktur befindet, die einem Wespennest ähnelt. Das hätten wir also auch geklärt.

Die Drei von der Baustelle

Frisch gestrichen!

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Mittlerweile besitzen wir schon drei schicke, weiße Arbeitsoveralls!

Farbspritzer an den Fenstern, Putz und Staub auf den Böden, schmutziges Geschirr in der Spüle, vom Waschbecken ganz zu schweigen – wenn es auf der Baustelle so aussieht, als hätte eine Bombe eingeschlagen, ist man fast fertig. Was klingt, wie eine gut gemeinte Binsenweisheit, um die Nerven (unerfahrener) Bauherren zu beruhigen, hat sich als wahr herausgestellt. Der härteste Teil der Umbaumaßnahmen liegt hinter uns.

Was bleibt, ist die Kür: Wände streichen.

Das sieht man auch an der Belegschaft: Letzte Woche campierten noch muskelbepackte Herren in ausgetragenen Arbeitsklamotten im Garten und den Kühlschrank teilten sich Steaks und Bierflaschen. Jetzt liegt ihr Zelt abgebaut im Carport, dafür ist der Damenanteil sprunghaft gestiegen und unser alter Smoothie-Mixer steht in der Küche.

Eine liebe Freundin (mit guten Augen!) hat sich zu uns beiden gesellt und konnte verhindern, dass Timur manche Wände zweimal streicht und andere gar nicht. Wer hatte noch mal die geniale Idee mit der blaßgrünen Farbe, die sich in nassem Zustand an der Wand vom Putz kaum unterscheiden lässt?

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Nur mit Adleraugen erkennt man den farblichen Unterschied zwischen der Wandfarbe mit Grün-Touch und der verputzten Wand…

Na dann kann der Dielenboden kommen. Vielleicht ist dann sogar noch ein Stück vom Sommer übrig, um sich mal wieder dem Garten zu widmen. Oder um ein ganzes Wochenende am See zu liegen und einfach mal nichts zu tun. Außer nach Mücken schlagen…

 

 

Da war doch noch was…

Ein Traumhaus in der Mache

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Zum Glück steht über mir ein Baum im Kübel. Deshalb kann mich niemand zertreten.

Nichts hält für die Ewigkeit. Das stellen wir auch gerade fest. Weder die Straßen im Prenzlauer Berg, noch unser Sommerhaus. Und dann war das „Renovieren“ im Titel dieses Blogs ja durchaus auch ernst gemeint.

Wir wollen:

  • aus 2 Zimmern eines machen
  • Decken und Wände neu verputzen
  • in der ganzen Datscha Dielen legen
  • alle Kabel unter Putz legen
  • ein Fenster versetzen
  • an die Stelle des Fensters eine Tür einbauen
  • den Sommer genießen

Zum Glück haben wir einige Freunde, die handwerklich deutlich begabter sind, als wir.

Legen wir also los.

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Kleines Car, große Hilfe.

In die Decke kommt Holzwolle, statt Glaswolle. Zwei Packen davon passen hinten ins Car. Darüber hinaus wird es spannend, ob der Lieferwagen mit den Dielen tatsächlich bis zu uns in den Waldblick 7 kommt. Auch dieser Name hat schließlich gute Gründe.