Die Würmer sind los!

Schwarzes Gold für unseren Garten

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Gerade noch Platz für das Wurm-Café

Nach dem Gartenjahr ist vor dem Gartenjahr – oder anders ausgedrückt: Wer im kommenden Jahr eine fette Ernte einfahren will, muss sich rechtzeitig Gedanken um die Bodenpflege machen. Da unser Garten ehemaliger Waldboden und Berlin ja bekanntermaßen auf Sand gebaut ist, kann die Erde im Gemüsebeet sicher jede Unterstützung brauchen, die sie kriegen kann. Ach ja: ökologisch sinnvoll und BioBioBio soll es bitte auch noch sein. Und schon hat der Wurmkomposter seinen großen Auftritt…

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1000 neue Mitbewohner!

Wurmhumus ist für den Gärtner, was Goldtaler für Onkel Dagobert sind: Man kann nie genug davon haben. Doch bis die fleißigen Bewohner des Wurmkomposters unsere aktuellen Küchenabfälle verwandelt haben, gehen bestimmt ein paar Monate ins Land. Selten kamen Herbst und Winter besser gelegen. Bis zum Frühjahr haben sich die Würmer hoffentlich bei uns eingelebt.

Würmer und Wurmkomposter mit freundlicher Unterstützung von Wurmwelten.

Der Lack ist ab!

… und wieder dran.

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Ein Hoch auf bessere Zeiten!

Menschen und alte Hollywood-Schaukeln aus Stahl haben mehr gemeinsam, als man denkt. Haben sie erst ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, blättert der Lack langsam ab. In beiden Fällen hilft ein bisschen Farbe. Während beim Menschen in Sachen „direkt auf den Rost lackieren“ besser Vorsicht geboten ist, kann man sich bei der Schaukel problemlos austoben. Die ein oder andere Runde mit dem Schwingschleifer und der Drahtbürste schadet trotzdem nicht. Neu im Sortiment: Der schicke Einweg-Anzug, der dafür sorgt, dass die Klamotten nicht gleich zur nächsten Baustelle werden.

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In solchen Momenten hat der Gatte das Handy natürlich immer am Start.

Der Haus-Holunder ist gepflanzt

Frau Holle lässt grüßen!

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Was für eine schicke, orange Reisetüte!

Unser Garten ist gut bestückt: Neben zwei Kirsch- und zwei Pflaumenbäumen, mehreren Apfelbäumen und sogar einem Pfirsichbaum, stehen mehr als ein Dutzend Birken ums Haus herum – ganz zu schweigen von den vielen Beerenbüschen, die uns in den vergangenen Monaten gut versorgt haben. Nur was die traditionellen Wildgehölze angeht, besteht Aufholbedarf. Ganz besonders fällt auf: Es gab keinen Haus-Holunder. Bis jetzt!

Im vergangenen Jahr hatten wir das große Vergnügen, ein Wochenendseminar mit dem großartigen Wolf-Dieter Storl besuchen zu dürfen. Es gibt wohl wenige Leute im deutschsprachigen Raum, die so gut über Pflanzen, ihre Geschichte, ihre Heilwirkung und um die Sagen und Legenden Bescheid wissen, wie der Ethnobotaniker und Kulturanthropologe aus dem Allgäu. Natürlich kamen wir auf unserem Streifzug über die Wiesen auch an einem mächtigen Holunderstrauch vorbei.

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Mitten auf der Wiese aber nah genug am Nachtbarsgrundstück um später mal für Sichtschutz zu sorgen!

Unter dem Holunder öffnet sich die Tür zur Unterwelt, zum Reich der Erdgöttin, auch als Frau Holle bekannt. Der Hausholunder gilt auch als Wohnstatt der verstorbenen Ahnen, die an seinem Fuße mit Milch, Brot oder Bier gefüttert werden. Und: Für die Landbevölkerung früherer Zeiten zählte er zu den wichtigsten Heilpflanzen. Aus den Blüten kann man zur Sommersonnenwende einen Tee brauen, der das Immunsystem gegen viele Krankheiten stärken soll. Saft und Sirup der Beeren helfen dabei, gut und vitaminreich über den Winter zu kommen. Wer kann da schon widerstehen?

Weitere Informationen zum Holunder? Wolf-Dieter Storl: „Pflanzen der Kelten“, AT-Verlag, Aarau, Schweiz, S.212 ff.

Gut gemeint ist halb verpfuscht

Renovieren im Freien

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Aller Anfang ist gar nicht so schwer.

Kann man schon probieren, die etwas in die Jahre gekommene Küche draußen aufzumöbeln. Auch der Ansatz, einen Platz zu suchen, den die Birken mit ihrem Dauergeriesel nicht erreichen können, war gar nicht so schlecht. Was trotzdem schiefgehen kann? Ein spontanes Gewitter zum Beispiel, das die Reichweite der Birken enorm vergrößert und mit starken Regenfällen den glatten Lack in eine Kraterlandschaft verwandelt. Ach ja: Und ein Ehemann, der spontan ein halbes Dutzend Freunde zu einer Grillparty einlädt und den Fokus dadurch stark von der Arbeit ablenkt.

Egal! Wir haben jetzt eine weiße Küche. Individuelle Kampfspuren gibt es schließlich überall.

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Wie aus Wasser Feuer wurde

… und umgekehrt!

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Ein bisschen mehr Sand könnte noch her…

Es war einmal ein Gartenpool (mit dazugehörigem Zelt), der gehörte zur üppigen Ausstattung eines Gartengrundstücks und sorgte bei seinen neuen Besitzern für leichtes Stirnrunzeln. Schließlich fühlt sich so ein Pool bei lautem Kinderlachen am wohlsten und möchte oft und gern genutzt werden. Beides konnten wir ihm nicht bieten….

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Tschüss, machs gut, blauer Pool!

Zum Glück erbarmte sich eine ältere Dame aus Bernau des armen Pools und holte ihn – gerade noch rechtzeitig vor den Sommerferien ihrer Enkel – zu sich nach Hause. Was blieb, war eine kreisrunde Vertiefung in der Gartenecke.

Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Zur üppigen Ausstattung des Gartengrundstücks gehört nämlich auch ein großer Haufen gebrannter Ziegel, die nun dafür sorgen, dass sich die Wiese den Kreis nicht so ohne weiteres zurückerobert. Und wo einst ein großer, blauer Pool stand, steht nun unsere neue Feuerschale.

Fun Fact: Die Feuerschale wurde übrigens verkauft, weil sie einem Pool weichen musste.

Mit sozialistischem Gruß

Ein Bungalow vom Typ „Schlaubetal“

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Ein stolzer Hahn wacht über Himmelsrichtungen und Gartentümpel

Am 8.5.1979 erteilte der Rat des Kreises Bernau einem Ehepaar aus Mecklenburg-Vorpommern die Aufstellgenehmigung eines Bungalows vom Typ „Schlaubetal“ auf einem Pachtgrundstück am Gorinsee. Die Gebühr für die Zustimmung kostete damals 24 Mark, zahlbar innerhalb von 14 Tagen an die Staatsbank der DDR.

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Was soll ich nur tun?

Fast auf den Tag genau 36 Jahre später tauchen wir auf auf der Bildfläche auf… Wo das Schlaubetal liegt, wissen wir nicht. Die DDR haben wir nie gesehen. Vom Gärtnern und Hausbesitzen haben wir auch noch keine Ahnung. Aber zwei Dinge sind klar: Die mecklenburgische Fahne darf so lange weiter über diesem Grundstück wehen, bis sie von alleine vom Mast fällt und die Tradition, als Ehepaar in diesem Bungalow glücklich zu sein, werden wir auch übernehmen.

Neue alte Stühle

Lackieren, tackern, schrauben…

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4 Stühle, 4 Farben

Wenn es Sara Meiers von der „Küche der sieben Tugenden“ nicht gäbe, wären diese Stühle ganz sicher noch braun und grau. So hatte ich aber tatkräftige Unterstützung beim Stoff fixieren und fest-tackern – und am nächsten Morgen die Gelegenheit, das Ergebnis im schönsten Licht zu  fotografieren. Sara, wenn du dies liest: Der Farn aus Kladow hat den Sommer gut überlebt. Ich rechne damit, dass er mich nächsten Frühling wieder beehrt.

Stoffe mit Hirschen und anderem Getier gibt es übrigens bei Frau Schneider auf der Schönhauser Allee – noch ohne eigene Homepage, dafür aber mit regelmäßigen Updates auf Facebook: Frau Schneider

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Auch wenn man es schlecht sieht: Hirsche mit Sonnenbrillen

Ein Haus am See

Vor den Toren Berlins

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Sicher ist sicher: Absolutes Halteverbot auf dem Waldweg zum Haus

Bist du eigentlich glücklich, wo du wohnst? Freust du dich, wenn du nach einer Reise endlich wieder in deine Straße einbiegst und die eigene Haustür langsam näherkommt? Anders gefragt: Weißt du, wo du hingehörst?

Oder bist so ein Fall wie ich: Eigentlich ist es in der Stadt zu stressig. Dafür ist es auf dem Land manchmal öde – besonders im Winter. Im Prenzlauer Berg fehlt der Kontakt zur Natur. Aber auf der langen Strecke hinaus in die Märkische Schweiz, wo ein befreundetes Paar vor kurzem hingezogen ist, wird mir auch auf jedem zurückgelegten Kilometer etwas mulmiger. So weit draußen!

Meer oder Berge, Stadt oder Land, Altbau oder Bungalow?

Die Klarheit früherer Tage („Nie wieder Landleben!“) ist Schnee von gestern. Was wir heute wollen… wissen wir nicht so genau.

Und so nimmt uns das Universum die Entscheidung ab. Einfach so. Seit ein paar Tagen haben wir ­– zusätzlich zur Stadtwohnung – ein Sommerhaus vor den Toren Berlins. Fast 1.000 qm Garten, ein kleiner Teich, in dem angeblich ein Frosch lebt und eine kleine Werkstatt gehören auch dazu. Und schon kann das Abenteuer beginnen!

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Abendstimmung am Gorinsee