Wenns mal nicht auf Anhieb klappt…
Als wir unseren Garten übernommen haben, stand ganz hinten in der Ecke eine etwas merkwürdige Metallstruktur, die in Sachen Form und Größe an ein Gewächshaus erinnerte. Glas oder Folie waren zwar nicht vorhanden, aber in der Werkstatt fanden sich mehrere Meter dicker, durchsichtiger Gewächshausfolie. Fehlte eigentlich nur noch eine Rolle Gaffer-Tape und das Gewächshaus war fertig. Dann kamen Herbst und Winter, einige Stürme, Schnee und Regen und das Gewächshaus hatte seine besten Tage bereits hinter sich – ohne dass es jemals bepflanzt war. Innovativ und schnell gedacht ist leider nicht dasselbe, wie handwerklich sauber umgesetzt.
Das Gewächshaus 2.0 ist nun an den kritischen Stellen mit Kabelbindern gesichert. In der Folie gibt es zahlreiche kleine Löcher, damit Regenwasser abfließen kann. Und die ersten Samen – Spaghetti-Kürbis, Paprika und Zucchini – sind auch schon in der Erde. Was jetzt noch schief gehen kann, werden die nächsten Wochen zeigen.
Nicht zum ersten Mal ist in unserem Garten ein Faustkeil-ähnlicher Stein zum Vorschein gekommen. Dieser ist wirklich ziemlich groß, liegt gut in der Hand und eignet sich perfekt zum Saatgutlinien ziehen im wiederauferstandenen Gewächshaus. Deshalb hat er dort seinen neuen Arbeitsplatz gefunden.
Und auch das: Im Botanischen Garten Pankow lugen zarte Bärlauch-Blätter aus dem Laub hervor. Nächste Woche um diese Zeit dürfte dann das erste Bärlauch-Pesto fertig sein.